MARKTKOMPASS
Trumps Debatten - nach innen (Musk) und nach außen
Trump steht für die globalen Märkte weiterhin ganz oben auf der Tagesordnung. Die Handelskriege, deren Tonfall sich ständig ändert, sind nach dem vorläufigen Kompromiss zwischen den USA und China erneut in eine schwierige Phase für die Märkte eingetreten, wobei sich die Parteien gegenseitig beschuldigten, die Bedingungen des Abkommens nicht einzuhalten. Am Freitag wurde schließlich bekannt gegeben, dass die Staats- und Regierungschefs beider Länder miteinander telefoniert haben, und es folgten gemäßigte Erklärungen. Doch dieses Mal waren die Gespräche des Präsidenten außerhalb des Landes von einem innenpolitischen Problem geprägt. Elon Musk und der Präsident haben sich auf eine Art und Weise zerstritten, die vielleicht nie wieder geschlossen werden kann, wenn man den jüngsten Schlagabtausch betrachtet.
Die Trump-Musk-Debatte, die schnell die Tagesordnung beherrschte, setzte sowohl digitale Vermögenswerte als auch die US-Aktienmärkte und Tesla-Aktien unter Druck. Der Rückgang der Risikobereitschaft in dem neuen Unsicherheitsumfeld führte zu Verkäufen in einer Gruppe von Finanzinstrumenten, die als relativ risikoreicher gelten. Wir halten es für gefährlich, dass Musk, ein früherer Befürworter von Krypto-Assets, den Eindruck erwecken könnte, dass seine Distanzierung von Trump die jüngste Affinität des Präsidenten zu digitalen Assets abkühlen könnte. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass dies unwahrscheinlich ist und dass der Wertverlust digitaler Vermögenswerte auch unabhängig von diesem Thema wieder aufgeholt werden kann.
Da sich die Aussichten auf einen Frieden in der Ukraine verringern, wäre es nicht falsch zu sagen, dass wir einem Prozess folgen, in dem geopolitische Risiken nicht mehr so stark auf die Preise wirken wie früher. Außerdem behauptet Trump dieses Mal, den Streit zwischen Indien und Pakistan beigelegt zu haben. Abgesehen davon haben sich die Handelskriege in Verhandlungen verwandelt, und die makroökonomischen Variablen bleiben auf der leeren Seite der Gleichung. Insbesondere, was die US-Notenbank (FED) mit diesen Makroindikatoren machen wird...
In der kommenden Woche dürften die oben genannten Schlagzeilen die Märkte weiter beschäftigen. Darüber hinaus werden sich nach den jüngsten Beschäftigungsdaten alle Augen auf die US-Inflationsdaten richten, und es wird nach neuen Anhaltspunkten für den Zeitpunkt des nächsten Schrittes der FED gesucht werden. In diesem Zusammenhang werden wir für diesen Datensatz eine eigene Klammer eröffnen.
US-Verbraucherpreisindex: CPI
Einer der wichtigsten Makroindikatoren, der Aufschluss über den Zeitpunkt der Zinssenkung durch die US-Notenbank (FED) geben könnte, wird die Inflation im Mai sein, die Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI). In der derzeit schwierigen Konjunkturlage werden die VPI-Daten genau beobachtet, da sie ein Signal für den Kurs liefern können, da sie sich auf das Preisverhalten auswirken können.
Die jährliche Inflationsrate in den USA sank im April 2025 auf 2,3% (März: 2,4%) und damit auf den niedrigsten Stand seit Februar 2021 und unter die Prognosen von 2,4%. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex um 0,2 % und erholte sich damit von einem Rückgang um 0,1 % im März, lag aber unter den Prognosen von 0,3 %. Die Wohnkosten stiegen um 0,3% und machten damit mehr als die Hälfte des monatlichen Anstiegs über alle Posten hinweg aus.

Quelle: Bloomberg
Wie aus dem obigen Schaubild ersichtlich ist, haben die Kerndienstleistungen weiterhin den größten Anteil am Gesamtpreisniveau. Wir rechnen mit einem monatlichen Anstieg von 0,14 % und einem jährlichen VPI von etwa 2,13 %. Wir möchten jedoch daran erinnern, dass der Markt entsprechend der Konsenserwartung reagieren wird.
Wenn die VPI-Daten unter den Markterwartungen liegen, könnte dies bedeuten, dass die FED die Hände in Bezug auf Zinssenkungen lockerer lässt, was sich positiv auf digitale Vermögenswerte auswirken könnte. Ein Wert, der über den Prognosen liegt, würde die Erwartung verstärken, dass die FED es nicht eilig hat, die Zinssätze erneut zu senken, was den Druck erhöhen könnte.
Andere Makroindikatoren und Entwicklungen
US Prelim UoM Consumer Sentiment; Es handelt sich um eine von der University of Michigan (UoM) bei etwa 420 Verbrauchern durchgeführte Umfrage, in der die Befragten gebeten werden, das relative Niveau der aktuellen und zukünftigen wirtschaftlichen Bedingungen zu bewerten. Das finanzielle Vertrauen ist ein Frühindikator für die Verbraucherausgaben, die einen großen Teil der gesamten Wirtschaftstätigkeit ausmachen. Es gibt zwei Zyklen im Abstand von 14 Tagen, die als Preliminary und Revised bezeichnet werden. Der "Preliminary" hat in der Regel einen relativ größeren Einfluss auf die Preise und wird monatlich in der Mitte des laufenden Monats veröffentlicht. Wenn die tatsächlichen Daten hinter den Erwartungen zurückbleiben, kann sich dies positiv auf die Kryptowährungen auswirken.
*Allgemeine Informationen über Prognosen
Zusätzlich zu den allgemeinen Markterwartungen beruhen die Prognosen in diesem Bericht auf ökonometrischen Modellierungsinstrumenten, die von unserer Forschungsabteilung entwickelt wurden. Für jeden Indikator wurden verschiedene Strukturen berücksichtigt und geeignete Regressionsmodelle in Abhängigkeit von der Datenhäufigkeit (monatlich/vierteljährlich), den führenden Wirtschaftsindikatoren und der Datenhistorie erstellt.
Der grundlegende Ansatz aller Modelle besteht darin, historische Beziehungen auf der Grundlage von Daten zu interpretieren und Prognosen zu erstellen, die eine Vorhersagekraft mit aktuellen Daten haben. Die Leistung der verwendeten Modelle wird anhand von Standardmetriken wie dem mittleren absoluten Fehler (MAE) gemessen und regelmäßig neu bewertet und verbessert. Die Ergebnisse der Modelle dienen nicht nur unserer wirtschaftlichen Analyse, sondern sollen auch zu strategischen Entscheidungsprozessen für unsere Investoren und Geschäftspartner beitragen. Die Daten stammen direkt von der FRED (Federal Reserve Economic Data) Plattform bezogen, so dass jede Prognose auf den neuesten Wirtschaftsdaten basiert. Als Forschungsabteilung arbeiten wir auch an auf künstlicher Intelligenz basierenden Modellierungsmethoden (z. B. Random Forest, Lasso/Ridge-Regressionen, Ensemble-Modelle), um die Prognosegenauigkeit zu verbessern und sensibler auf die Marktdynamik zu reagieren. Bei der Interpretation der Modellergebnisse sollte der makroökonomische Kontext berücksichtigt werden, und es ist zu bedenken, dass es aufgrund wirtschaftlicher Schocks, politischer Veränderungen und unvorhergesehener externer Faktoren zu Abweichungen in der Prognoseleistung kommen kann. Mit dieser Reihe von Studien, die jeden Monat aktualisiert werden, wollen wir eine transparentere, konsistentere und datengestützte Grundlage für die Überwachung der makroökonomischen Aussichten und die Stärkung der Entscheidungsprozesse schaffen.
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